Wir alle wünschen uns eine Verbesserung der Nahversorgung in Wörthsee. Seit der Schließung der Tengelmann-Filiale vor fast drei Jahren ist unsere Gemeinde im Hinblick auf die Einkaufsmöglichkeiten nicht mehr genügend versorgt. Eine von der Gemeinde in Auftrag gegebene Studie hat bewiesen, dass in Wörthsee eine ausreichende Kaufkraft für zwei Vollsortimenter und einen Dorfladen mit regionalen und Bioprodukten vorhanden ist. Weiterlesen

Als im April 2014 die ersten elf Asylbewerber aus Nigeria ins Alte Rathaus an der Hauptstraße einzogen, war Wörthsee eine der ersten Gemeinden im Landkreis Starnberg, die Asylbewerber aufnahm. Inzwischen leben in dem Gebäude 25 nigerianische Flüchtlinge. Doch die Wohnbedingungen sind alles andere als akzeptabel. Schimmel hat sich so stark ausgebreitet, dass ein weiterer Aufenthalt gesundheitsschädlich ist.
Elizabeth, die alleinerziehende Mutter mit vier Kindern, hat zum Glück eine Unterkunft in Steinebach gefunden, doch für die anderen heißt es am 22.12. Abschied nehmen und ins Containerdorf nach Inning ziehen.
Im April 2015 zogen fünf junge Asylbewerber aus dem Irak in eine 2-Zimmer-Wohnung in Etterschlag. Sie sind inzwischen schon alle anerkannte Flüchtlinge mit Bleiberecht. Bei den Nigerianern zieht sich das Asylverfahren dagegen extrem in die Länge. Weiterlesen

Viele meinen, die Flüchtlinge oder Terrorismus seien derzeit unsere größten Probleme.

Tatsächlich sind aber nach wie vor die unschuldig klingenden Freihandelsabkommen CETA und TTIP die größten Gefahren für unsere Demokratie. CETA, das Abkommen der EU mit Kanada, das fertig verhandelt zur Ratifizierung ansteht, und TTIP, das derzeit unter absurder Geheimhaltung mit den USA verhandelt wird, enthalten einerseits Regeln zur Abschaffung von Handelshemmnissen, gegen die grundsätzlich keine Einwendungen bestehen, lediglich in einigen allerdings wichtigen Details muss hier nachreguliert werden. Deutschland ist als Exportnation ebenso wie die gesamte EU an verbesserten Marktzugängen interessiert.
Andererseits enthalten beide Freihandelsabkommen einen sogenannten Investorenschutz, auch dies ein teuflisch harmlos klingender Begriff, der verbergen soll, was für die Demokratien in Nordamerika und Europa der größte Eingriff in demokratische Rechte und die Demokratie an sich seit 1945 bedeuten würde. Weiterlesen

Nun haben wir es doch noch geschafft, den neuen ROTEN WALLER fertig zu stellen. Noch ist er im Druck, verteilt wird er in der nächsten Woche – aber hier kann er schon gelesen werden:
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Er kam direkt aus dem Krisengebiet auf Lesbos und sein Bericht von den Zuständen dort ließ allen den Atem stocken: Der Hamburger Fotograf und Blogger Neal McQueen ist seit Anfang des Jahres unterwegs, um die Eindrücke, die er sich vor Ort in den Krisenhochburgen der Flüchtlingsströme macht, bildhaft allen vor Augen zu führen, die hier gemütlich im warmen Deutschland sitzen. Weiterlesen

Am kommenden Mittwoch, den 21.10.2015 findet der nächste SPD-Stammtisch statt. Diesmal wollen uns dem Thema, das in ganz Deutschland heftig diskutiert wird – dem Thema Asylpolitik -, widmen. In unseren Nachbargemeinden sind Turnhallen mit 80-100 Asylsuchenden belegt, Wörthsee hat momentan “nur” 25 nigerianische Flüchtlinge im Alten Rathaus und 5 junge Männer aus dem Irak sowie eine afghanischen Familie in Etterschlag aufgenommen. Doch in Kürze erwarten wir 100 Neuankömmlinge, die in Containern untergebracht werden müssen. Wo der Standort dafür sein wird und wie sie betreut werden, ist noch nicht geklärt. Brauchen wir einen größeren Asylhelferkreis? Darüber wollen wir mit allen, die sich dafür interessieren, diskutieren!

Mittwoch, 21.10.2015, um 20 Uhr im Gasthaus Raabe am See

Ein Jahr nach meinem Amtsantritt besuchte ich auch heute wieder die Maifeiern in Walchstadt und Etterschlag, um beim Maibaum-Aufstellen zuzuschauen. Mit einem Unterschied, es war kalt und regnerisch. Der strömende Regen konnte die Verantwortlichen nicht davon abhalten, ihren nass geregneten Maibaum aufzustellen. Nicht ganz ungefährlich, wie der umgekippte Maibaum in Hochstadt bewies. Die Beteiligten machten sich konzentriert ans Werk und beide Bäume ragen seit heute geschmückt in den Himmel. Tradition ist Tradition und wer ko, der ko!

Ein Jahr ist um und auch wenn ich mich auf meiner Homepage nicht oft gemeldet habe, so ist doch einiges vorangegangen.

Weiterlesen auf christel-muggenthal.de

Der SPD Ortsverein Wörthsee begrüßt die gestrige Entscheidung des Gemeinderats, die die Interessen der Etterschlager und Walchstädter Bürger sichert.

Diese Entscheidung garantiert den Erhalt des Flächennutzungsplans, der einen Mindestabstand von Windrädern zur Wohnbebauung von 1.000 m vorsieht. Hätte sich der Gemeinderat für den CSU-Antrag und somit für die 10-H-Regel ausgesprochen, wäre in jedem Fall der Flächennutzungsplan mit seinen Schutzregelungen entfallen. Bei der zu erwartenden Aufhebung des 10-H-Gesetzes durch das Verfassungsgericht, was alle ernst zu nehmenden Verfssungsrechtler für richtig halten, wären die Etterschlager Bürger schutzlos dagestanden.

Arthur Schnorfeil

Am kommenden Montag ist es also so weit: Der Weßlinger Bürgermeister Muther nimmt den Spatenstich für die Umgehungsstraße Weßling vor. Dazu hat er unsere Bürgermeisterin wohlweislich gar nicht erst eingeladen. In der Presse war zu lesen, dass er den Termin nicht “an die große Glocke hängen” will, damit keine Gegendemonstration stattfindet. Wer sich die Aktion gerne aus der Nähe anschauen möchte:  Sie findet um 10 Uhr auf Höhe des Weßlinger Sportplatzes statt, also an der Stelle, an der der zukünftige Kreisel den Verkehr aus Richtung Herrsching auf die AB-Auffahrt Wörthsee leiten soll.

Für das Wörthseer Trinkwasser wird es richtig gefährlich, wenn für die Unterführung tatsächlich nicht, wie genehmigt und behauptet, nur auf 6,20 m Tiefe gegraben wird. Die Grundwasserschicht in diesem Gebiet liegt etwas tiefer als 9 m. Die Gemeinde Weßling hat ja in diesem Gebiet schon deutlich tiefere Probebohrungen durchgeführt. Auch ohne diesen Hinweis wäre es mehr als zweifelhaft, dass man ein Unterführungsbauwerk mit einer Gesamthöhe von nur ca. 6 m bauen kann. Die Gemeinde Wörthsee hat einen Hydrogeologen zur fortlaufenden Überwachung beauftragt. Dies erscheint auch dringend notwendig, da die Gemeinde Weßling offenbar nicht nur Trinkwasserschutz klein schreibt, sondern, wie man von Umweltschützern hört, auch Natur- und Artenschutz missachtet. Hier sollen ohne Rücksicht auf Verluste Fakten geschaffen werden.

Am 27. Februar sollten die Wurzelstockrodungen im nördlichen Bereich abgeschlossen sein, um die Zauneidechsen nicht zu gefährden. Tatsächlich wurden die Rodungsarbeiten bis weit in den März fortgesetzt, wie der Bund Naturschutz dokumentiert hat.
Ab dem 3. März hatte die Amphibienwanderung begonnen, bis zum 7. März wurden Wurzelstöcke, in denen sich Kröten befunden hatten, gerodet und geschreddert, ohne die Tiere händisch herauszunehmen, wie es vorgesehen war.

Wir werden den Fortgang der Arbeiten an der Umgehungsstraße weiter im Auge behalten.

Beate Schnorfeil

Alle, die ihre Spazier- oder Joggingrunden zwischen dem Wörthseer Golfplatz und der Mitterwies drehen, trauten in den vergangenen 10 Tagen sicher ihren Augen nicht: Freie Sicht schon nach wenigen Metern bis nach Weßling! Alles abgeholzt, Kahlschlag … kein schöner Anblick. Weiterlesen