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Im Frühjahr 2016 werden 15o Flüchtlinge in einer Container-Anlage in Etterschlag Platz finden. Vor wenigen Tagen hat ein Landwirt aus Etterschlag den Pachtvertrag mit dem Landratsamt unterschrieben. In der  Gemeinderatssitzung Anfang nächsten Jahres wird noch über das Einvernehmen der Gemeinde zum Bauantrag abgestimmt, dann können die Planungen Gestalt annehmen. Im Mai/Juni können die Flüchtlinge dann einziehen. Weiterlesen

Als im April 2014 die ersten elf Asylbewerber aus Nigeria ins Alte Rathaus an der Hauptstraße einzogen, war Wörthsee eine der ersten Gemeinden im Landkreis Starnberg, die Asylbewerber aufnahm. Inzwischen leben in dem Gebäude 25 nigerianische Flüchtlinge. Doch die Wohnbedingungen sind alles andere als akzeptabel. Schimmel hat sich so stark ausgebreitet, dass ein weiterer Aufenthalt gesundheitsschädlich ist.
Elizabeth, die alleinerziehende Mutter mit vier Kindern, hat zum Glück eine Unterkunft in Steinebach gefunden, doch für die anderen heißt es am 22.12. Abschied nehmen und ins Containerdorf nach Inning ziehen.
Im April 2015 zogen fünf junge Asylbewerber aus dem Irak in eine 2-Zimmer-Wohnung in Etterschlag. Sie sind inzwischen schon alle anerkannte Flüchtlinge mit Bleiberecht. Bei den Nigerianern zieht sich das Asylverfahren dagegen extrem in die Länge. Weiterlesen

Am kommenden Mittwoch, den 21.10.2015 findet der nächste SPD-Stammtisch statt. Diesmal wollen uns dem Thema, das in ganz Deutschland heftig diskutiert wird – dem Thema Asylpolitik -, widmen. In unseren Nachbargemeinden sind Turnhallen mit 80-100 Asylsuchenden belegt, Wörthsee hat momentan “nur” 25 nigerianische Flüchtlinge im Alten Rathaus und 5 junge Männer aus dem Irak sowie eine afghanischen Familie in Etterschlag aufgenommen. Doch in Kürze erwarten wir 100 Neuankömmlinge, die in Containern untergebracht werden müssen. Wo der Standort dafür sein wird und wie sie betreut werden, ist noch nicht geklärt. Brauchen wir einen größeren Asylhelferkreis? Darüber wollen wir mit allen, die sich dafür interessieren, diskutieren!

Mittwoch, 21.10.2015, um 20 Uhr im Gasthaus Raabe am See

Vor  ca 50  Zuhörern berichteten Flüchtlingshelfer über ihre Arbeit: Hans Haslberger (Mitte) aus Gauting, der im Verein Orienthelfer e.V. von seiner Arbeit vor Ort in Syrien und im Libanon erzählte, Franziska Sperr (rechts), die beim PEN-Deutschland das Programm “Writers in Exil” betreut, und Beate Schnorfeil und Elli Unverdross,  die in Wörthsee seit einem Jahr 20 Asylbewerbern aus Nigeria helfen, in der neuen Heimat zurecht zu kommen.

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Durch die derzeitige politische Lage bekommt die Veranstaltung der SPD Berg (29.01.15, 19:30 Berg/Farchach, bei “Müller’s”, Jägerberg 20) eine neue Aktualität. Franziska Sperr aus Berg, zuständig im PEN für verfolgte Schriftsteller, berichtet über Autoren und Journalisten, die nicht vom Grundrecht der Meinungs- und Pressefreiheit  profitieren können und in ihren Ländern verfolgt und an der Ausübung ihres Berufes gehindert werden. Hans Haslberger  aus Gauting von  Orienthelfer e.V. berichtet über die Hilfe vor Ort. So hat er selbst schon bei uns ausrangierte Nutzfahrzeuge und Feuerwehrautos nach Syrien und den Libanon überführt.

Und unsere Wörthseer Asylhelferin Nummer 1, Elli Unverdross, berichtet über ihre Erfahrungen mit den Flüchtlingen aus Nigeria, was sie wirklich brauchen, welche Probleme sie haben und vor welchen Schwierigkeiten die ehrenamtlichen Helfer stehen.

Ja, genau das wollen wir unseren Asylbewerbern sagen und sie auch entsprechend in unserer Mitte aufnehmen.
Allerdings gibt es unterschiedliche Empfehlungen: Auf der einen Seite soll man sich um die Integration bemühen. Auf der anderen Seite soll man – laut Landratsamtsempfehlung – keine Freundschaften mit den Asylbewerbern schließen, weil sie ggf. abgeschoben werden in ihre Heimat! Super, da muss man schon eiskalt sein! Weiterlesen

Vermutlich war es gut gemeint, aber manche “Hilfe” für die Asylbewerber bereitet den ehrenamtlichen Helfern mehr Arbeit als Nutzen. Vor einigen Tagen wurden Müllsäcke mit ungewaschener, regennasser kaputter Kleidung, voll mit Kellerasseln und sonstigem Ungeziefer, einfach vor die Eingangstür der Unterkunft unserer Asylbewerber gestellt. Elli Unverdross musste diese mühsam entsorgen und anschließend sogar ihr Auto reinigen, da die Müllsäcke sehr schmutzig waren.
Daher eine dringende Bitte der Asylhelfer: keine weiteren Sach- und Hausratspenden! Weiterlesen